Lebe nicht das Leben anderer – lebe deines, um dies zu erreichen, haben viele Menschen wieder (fast) ganz von vorne begonnen -- und gewonnen. Viele Menschen sind bereit dafür ihr Leben umzukrempeln um zu merken, wie sich Glück anfühlt. Doch wie merke ich ob ich mein Leben lebe oder doch jenes „anderer“?

Robert Betz formuliert es so: „Die meisten Menschen leben ihr Leben nicht richtig, sie verschlafen es, angepasst wie Schafe in der Herde, weil die Gesellschaft sie so dressiert hat, als sie klein waren.“ In jedem Säugling, da ist er sicher, stecke aber ein Löwe: eine Persönlichkeit mit Impulsen, Wünschen, eigenem Willen, voller überbordender Liebe, Talent und Tatendrang, bestimmt für ein Leben voller Glück. Aber weil schon die Eltern als Kinder dressiert wurden, geben sie das Erlernte weiter. Und so, sagt Betz, werden aus Löwen Schafe: unauffällig, freudlos, angepasst und ängstlich. Schafe, die ihre Gefühle und Wünsche ständig unterdrücken. „Ja, ich frage Sie: Warum lieben wir Pippi Langstrumpf?“ Blitzschnell rutscht er in die Rolle einer kreischenden Göre, dann wird er ernst: „Weil sie die wilde Löwenseite in uns verkörpert. Aber fragen Sie mal Eltern, ob sie sich eine Pippi Langstrumpf als Tochter wünschen!“

Verwendest du auch viel Energie darauf ein guter, für andere netter, stets zur Verfügung stehender Mensch zu sein? Alle anderen zuerst zufrieden stellen, dann kommt lange nichts und erst zu guter letzt, wenn die Kraft dazu noch reicht, denkt man noch kurz an sich. Leider meist zu spät, denn zu diesem Zeitpunkt rufen schon wieder die Ersten der Anderen.
Nein zu sagen, wo ein Ja erwartet wird fällt oft sehr schwer. Zeit für andere aufzuwenden - in welcher Form auch immer - fällt ungleich leichter als Zeit für sich selbst zu nehmen. Zeit - ein Phänomen, welches eh und je, seit Anbeginn unserere Zeitrechnung rechnerisch gesehen immer gleich ist; der Tag hat 24 Stunden, das Jahr 365 Tage unw.. Bei der Beschäftigung mit dem Thema Zeit
wird deutlich, wie schnell sie uns durch die Finger rinnt und wie wenig Herr wir generell über die Zeit sind.

Warum ist dies so wichtig für uns alle?

Ganz und gar hat die Wissenschaft die Intuition noch nicht entschlüsselt. Sicher scheint eines: Intuition beruht nicht auf metaphysischer Eingebung, sondern auf kognitiv, emotionale Prozesse, welche mit der Wiedererkennung von Mustern zu tun haben. „Etwas“ sagt und, dass uns eine Situation vertraut vorkommt. Eine Beobachtung, ein Wort – oder einfach nur ein komisches Gefühl – und plötzlich macht es „klick“. Die Intuition ist eines unserer Urgefühle, eines unserer wichtigsten Sinne. Jeder Mensch wird mit diesem Sinn geboren. Man kann die Intuition nicht verlernen, man kann sie auch nicht verlieren. Vor allem unter Zeitdruck ist es oft besser, intuitiv zu entscheiden.